Meine Gedanken zu Lügenmänner und Stolz

Ihr Lieben,

wie schon so oft möchte ich mich bei Euch bedanken. Das Schreiben und die lieben Kommentare bringen mich so viel weiter.

In meinen Beiträgen Lügenmänner und Stolz habt Ihr wieder so rege Anteil genommen, das ich sehr be- und gerührt bin.

Und ich wollte Euch kurz erzählen, was mit und in mir geschehen ist.

Eine Frage, die mir gestellt wurde, war, ob ich mich erinnern kann, wann mein Verhaltensmuster begonnen hat. Nein, konnte ich nicht. Doch diese Frage setzte eine Welle von Erinnerungen in Gang. Und wie es so ist, machte es plötzlich Pling, und ich wußte was los ist.

Wenn ich es mit einem Herren zu tun habe, falle ich in ein altes, offensichtlich fest verankertes Muster: Ich vergesse das ich inzwischen eine erwachsene, lebensefahrene, lebensfrohe und fröhliche Frau bin. Ich mutiere zu einem kleinen, hilflosen, sehr ernsten und problembeladenen Etwas. Leichtigkeit ist wie weggewischt. Nur Ernsthaftigkeit und Depressionen bleiben in Übergröße.

Und das ist es, was ich verinnlericht habe: Beziehungen laufen auf dieser Ebene ab, weil ich es so gelernt habe.

Und nun gilt es für mich, Achtsamkeit an den Tag zu legen. Wirklich darauf zu achten, woran ich erkenne, dass ich in diesem leidigen Muster verfangen bin.

Auf der Arbeit bin ich ein völlig anderer Mensch. Und das möchte ich auch in meine Beziehungsebene übertragen, mitnehmen.

Was erzähle ich einem Herren, der mir begegnet? Was fühle ich dann? Bin ich noch bei mir? Zeige ich meine Problemseite, einseitig…..usw.

Den Sonnenschirm habe ich als Symbol gefählt, weil mir die helle und die dunkle Seite so aufgefallen war. In meinem Leben vergesse ich immer, wenn ich mich in der einen oder anderen Gefühlslage befinde, dass es die andere Seite gibt.

Der Sonnenschirm als ganzheitliches Bild für alle Gefühlslagen, die nebeneinander gleichzeitig existieren. Dieses Bild nehme ich mit. Der Sonnenschirm als Mantra.


12 Gedanken zu “Meine Gedanken zu Lügenmänner und Stolz

  1. Ach Gertrud, ich verstehe das. Ich möchte manchmal in meiner Beziehung auch ich selbst sein und schaffe es nicht, weil ich mich verstelle und verdrehe in allen Richtungen, damit es vermeintlich passt. Eine vermaledeite Zwickmühle. Woanders bin ich mehr ich. Liebe grüße Kat. 🏵

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  2. Irgendwie bedeuten Beziehungen auch Kompromisse, die Grenze zu finden, ist nicht immer einfach. Letztendlich muss man die Rolle finden, die einen gluecklich macht.

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      1. Aber damit bist Du schon so weit, der Rest ist eine Kleinigkeit. Man muss eine eigenen Strukturen und Vaerhalten erkennen koennen, um sie zu aendern. Das habe ich auch einmal gelernt.

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  3. Ich glaube, daß kennen viele von uns, daß man immer mal wieder in alte Muster zurückfällt. Ob in Beziehungen oder anderen Lebenslagen. Sonst ist man ganz bei sich und dann gibts so Sachen, da fragt man sich hinterher, warum sich so oder so verhalten hat….Üben ist gut 🙂 Tu ich auch gerade in anderer Sache ! Und das Sonnenschirmfoto ist super ! Viel Erfolg 🙂

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