Frau Elsa verabschiedet sich

Das ihr das mal passieren würde, hatte sie nie erwartet. Elas zog die Kaputze tiefer und beugte sich gegen die Regenschwaden.

Naßgraues Getröpfel perlte an ihrem Mantel entlang. Ein Gekicher sondersgleichen umschwebte ihre Aura.

Aber sie konnte nichts ändern. Der Weg, den sie sich gewählt hatte, entpuppte sich als Schlammgrube. Ein zurück gab es nicht. Gibt es nie.

Vertraue Dir, so der Lebenslogan, der blondgesichtig über ihr schwebte und mit der Geige liebliche Melodien dudelte.

Elsa sackte immer tiefer, der Schlamm schmatzte schon an ihren Knöcheln, wenn nicht die Hose davor gewesen wäre.

Dann hielt sie inne. Öffnete ihre Nase. Lehmartiger Lebensdurft surselte durch sie hindurch.

Ja, es regnete.

Ja der Weg war rutschig.

Ja, sie hatte sich anderes erhofft.

Aber, Elsa öffnete Augen und Ohren. Fühlte das Naß!

Es war Leben.

Es war Ihr Leben.

Ihr pulsierende, eigenes Leben.

Sie griff Vertrau-mir, und hauchte ihm ihren Atem ein.

Gestaltgewaltig hob er Elsa in seine starken Arme und tanzte sie davon.


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