Eine Schattenseite der Schulbegleitung

So einige Male habe ich von meiner Liebe zu meinem Beruf erzählt. Aber es gibt da auch etwas, was mir so gar nicht gefällt und an die Nieren geht. Das ist der teilweise Umgang vom Ämtern und Arbeitgebern mit uns Schulbegleitern.

Wenn ich meine Kolleg*Innen beobachte, sehe ich engagierte Menschen, die über das, was sie tun müssten, hinaus arbeiten. Und mit Seele dabei sind.

Die meisten bekommen nur Jahresverträge. Das heißt, sie wissen oft nicht, wie es nach den Ferien für sie weitergeht. Und das ist sehr belastend. Und wie ich finde ein Unding im Umgang mit Menschen.

Dieses Jahr musste ich miterleben, wie zwei Kollegen von ihren Schülern getrennt wurden, ohne das mit Ihnen vorher gesprochen oder sie mit einbezogen wurden. Noch schlimmer, ein Kollege wurde von seinem Schüler getrennt, damit sie ihm keinen Festvertrag geben müssen. (Nach drei Jahren hätte ihm einer zugestanden.)

Auch in meinem Fall wurden Entscheidungen für mich gefällt, ohne dass jemand mit mir gesprochen hätte. Warum eigentlich? Ich weiß es nicht.

Ich gehöre zu den wenigen, die einen Festvertrag haben. Deshalb kann ich mit ruhigen Gefühl in die Ferien gehen. Aber die Spannung, die die Kolleg*innen haben, die nicht wissen wie es weitergeht, ist so heftig.

Dann werden wir Schulbegleiter in zwei Gruppen eingeteilt: Fachlich und Nichtfachlich. Die Nichtfachlichen erhalten die Hälfte des Gehaltes. Das ist eine Unwürdigung ihrer Arbeit, die stark im pflegerischen Bereich ist. Viele Kollegen müssen einen Nebenjob machen um ausreichend Geld zu haben.

Darüber bin ich sauer. Wir leisten eine gute und wichtige Arbeit.

Das musste ich jetzt mal loswerden.


3 Gedanken zu “Eine Schattenseite der Schulbegleitung

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