Spatzen in meinem Herzen

Im Grunde wollte ich jetzt ein Experiment wagen: Was schreibe ich, wenn mein Gehirn nur noch verknotete Gedanken durch die Hitze zustande bringt.

Ich wollte herausfinden, welch Bilder dann auftauchen, was ich fertigbringe, wenn ich gar nicht mehr klar sein kann…..

Das Experiment scheiterte, weil ich immer wieder an diese kleinen Kerlchen denken musste. Und damit entschwand mein Gedankensalatwirrwar…..

Dieses Bild von den Spatzen tauchte immer wieder auf.

Gleichzeitig damit Erinnerungen an meine Kindheit. Damals gab es in der Stadt ganze Schwärme von ihnen. Und sie zu beobachten kann nur fröhlich machen. Es gab sogar einen Schwarm, die einen entflogenen Wellensittich in ihrer Mitte aufgenommen haben.

Spatzen sind unglaublich laut und fidel und zanken viel.

Dann verschwanden die Schwärme. Was erschreckender ist, als wenn seltene Tiere aus dem Blickfeld verschwinden. Aber Spatzen, die gab es überall.

Heute nicht mehr.

Auf dem Lande eher, da gibt es noch genug Staub, den sie brauchen….um ihr Gefieder zu schützen oder so ähnlich.

Einen Spatzenschwarm untern Dach zu haben, das ist wirklich laut….aber auch voller Leben und schwirrender Energie.

Dann zog ich von Lande wieder in die Stadt….und sah lange keine dieser Tiere mehr. Und vor ein paar Tagen, seit langer Zeit, kam mir dieser Minischwarm vor die Linse.

Mein Herz hüpfte vor Freude.

Spatzen, das Besondere im braunen Gefieder…..Spatzen….früher Alltag in meinem Leben, dann verloren und jetzt wieder gefunden in meinem neuen Leben…..

Ich selbst bin kein Paradiesvogel. Deshalb mag ich sie so gern, diese kleinen munteren Kerlchen……ich mag sie einfach.


36 Gedanken zu “Spatzen in meinem Herzen

  1. Liebe Gertrud, mir geht es so ähnlich. Seit die Spatzen zurück gekehrt sind in meine Nähe, weiß ich, was ich vermisst habe. Und auch in meiner Zweitheimat bei unserer Freundin A. finden sich große Schwärme der kleinen Federlinge.

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  2. selbst mir, der ja sonst keinen besonderen Blick für das Natürliche drumherum hat….,ist das schon aufgefallen.Und wenn ich drüber nachdenke, hab ich die kleinen Schwärme auch immer gemocht. Es hat immer was beruhigendes ihnen beim treiben und toben zuzusehen.
    Schade das sie aus den Städten verschwinden…

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      1. Nun ja…für die Natur und ins besondere exotische Tiere wie Zebras,Löwen,Elefanten usw. interessiere ich mich schon immer.😁😁

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  3. Dann mache ich hier doch gleich ein bisschen Werbung für ein Buch 😉 : ISBN-13: 978-3895663536
    Mehr Platz für den Spatz. Ja, es stimmt, heute ist man froh, wenn man sie sieht. Und die Schwärme sind zu Familien geschrumpft.

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  4. Bei mir gibt es sie noch, ich sehe sie eigentlich regelmäßig. Und wenn ich die Kamera dabei habe, fotografiere ich sie auch, weil die sich nicht wehren. *gg*
    Aber es hat doch funktioniert mit dem Gedanken treiben lassen: Von der Hitze zu Schwärmen zu einer Beobachtung zu alten Erinnerungen. Das nenne ich Erfolg. 🙂

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  5. Ein paar Spatzen sind noch hier. Jetzt sind sie weitgehend verstummt, aber im Frühling und Sommer war waren sie ziemlich munter. Unterm Dach gab es sogar ein gut besetztes Nest. Wenn ich auf der Terrasse saß, wurde ich von Mama und Papa manchmal ordentlich ausgeschimpft. Stundenlang. Ja, sie sind wirklich süß und nett zu beobachten. Einen schönen Beitrag hast Du geschrieben! Man merkt das verknotete Gehirn gar nicht!

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  6. Ja, die frechen, mutigen und quirligen Spatzen sind total niedlich – wie dein Foto 🙂 Ich finde es auch immer herrlich zu erleben, wenn man an einer Hecke vorbeigeht, aus der lautes Spatzengeplapper hervordringt. Sobald man auf gleicher Höhe ist: Totenstille ! Ein paar Meter weiter und das Orchester tönt wie zuvor 🙂 – Ich glaube, die Spatzen gehen auch zurück, weil sie nicht mehr genug Sämereien und Insekten finden. Die erwachsenen Tiere können alles mögliche futtern, aber für die Aufzucht ihrer Jungen brauchen sie in den ersten Tagen Insekten. Und davon gibts bekanntlich auch immer weniger. Mehr Unkrautvernichtungsmittel, weniger Unkräuter, weniger Insekten, weniger Vögel ! Mehr Mais, mehr Raps, weniger Getreide, weniger Samen….Weniger Brutplätze durch Gebäudesanierungen, weniger Sand usw…. Wir machen den Vögeln das Leben echt schwer !!! Ein naturnaher Garten mit Brutplätzen kann da schon für Besserung sorgen 🙂 – Was toll ist bei den Spatzen: kürzlich las ich, wenn die Eltern eines Jungvogels umkommen, kümmern sich die anderen Verwandten um das Kind. Eine richtige „Familienbande“ 🙂

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  7. Hallöchen,
    bei uns gibt es zum Glück noch viele Spatzen (wenn auch weniger als früher). Von klein auf haben im Dach über meinem Bett welche gewohnt – die Lautstärke hat mich aber nie gestört (wahrscheinlich Gewöhnung).

    Bei deinem Beitrag musste ich aber gleich an ganz viele Sachen denken:
    1. Hier, vor den Cafés und Eisdielen, sind immer ‚tausende‘ Spatzen unterwegs und hüpfen selbst den Leuten über die Füße – ohne Angst.
    2. Eines meiner Lieblingszitate ist: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ (Don Bosco). Danach versuche ich zu leben.
    3. Ich esse sehr gerne Käsespatzen 😉

    LG Michael

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