Glückssachen

Zum Glück gibt es viele frühe Würmer,“ sagt der frühe Vogel.

Zum Glück hat er mich nicht gesehen,“ denkt der Wurm.

Ups, ich wusste nicht, dass es auch späte Vögel gibt,“ waren seine letzten Worte, als der späte Vogel sein Glück kaum fassen konnte, einen so fetten gefunden zu haben.

Zum Glück scheint die Sonne,“ sagen die Urlauber am Strand.

Zum Glück regnet es mal wieder,“ sagen die Gärtner.

Zum Glück habe ich heute nichts zu tun,“ freut sich der Gelassene.

Zum Glück habe ich heute 50 Termine,“ sagt der Getriebene.

Zum Glück habe ich keine Brille auf,“ sagt die Frau, die morgens in den Spiegel schaut.

Zum Glück habe ich eine rosarote Brille auf,“ denkt ihr Mann beim Frühstück.

Zum Glück bin ich allein,“ sagt der Kuckuck, als er sich nach Afrika aufmacht.

Zum Glück sind wir ganz viele,“ lärmen die Spatzen den lieben langen Tag.

Zum Glück scheint heute romantisch der Mond,“ denkt der zärtliche Liebhaber.

Zum Glück ist heute Neumond“, denkt der Schlaflose.

Zum Glück gibt es auch tagsüber ganz viele kleine glückliche Momente,“ denke ich beim Aufwachen nach einem glücklichen Traum.

Zum Glück sind Gertrud und Nitram bald wieder hier!


25 Gedanken zu “Glückssachen

      1. Ja, die Vögel zwitschern nicht mehr, die Kornfelder sind abgemäht und der Himmel ist grau. Fast schon herbstlich: ABER ZUM GLÜCK IST ES IMMER NOCH SOMMER!

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  1. *** zum Glück hat es aufgehört zu regnen … denn ich wusste bislang nicht – das ich neben einem Fluss wohne –
    Glücksgefühle platzieren sich im Körper dort – wo sie ihren Sinn des Glücks erreichen 🙂

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    1. Es gab Zeiten, da war ich so traurig, weil ich kein Glück hatte. Dabei musste ich nur den Blickwinkel wechseln: nicht auf das Große Glück warten, sondern die kleinen Glücksmomente bemerken. Mir hat das Fotografieren dabei geholfen und viel Übung war nötig.

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      1. Das mit dem Fotografieren hat durchaus was meditatives, kann ich mir vorstellen, weil man so im Moment mit dem Objekt beschäftigt ist und man entdeckt immer wieder Dinge, die Freude machen 🙂 Beim Üben bin ich wohl auch gerade. Mal gelingts, dann leider wieder gar nicht. Obwohl: an der Natur kann ich mich eigentlich immer erfreuen. Das finde ich, ist ein leichtes Gebiet 🙂 Jedenfalls hast du es in deinem Beitrag noch mal schön auf den Punkt gebracht, wieviel Glück wir haben können, wenn wir aus der richtigen Perspektive drauf sehen. Das fand ich sehr schön !

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      2. Danke, das ist ein großes Kompliment, das mich als Blog- Neuling sehr freut. Zum bewussten Fotografieren bin ich in einer Zeit gekommen, als ich nur das Schwere und Traurige wahrnahm. Ich habe mir gedacht, das Schöne muss es doch auch noch geben. Habe mir einen guten Apparat gekauft und mich umgesehen. Und siehe da, in meiner Umgebung waren sie, die schönen Momente, die ich festhalten konnte. Ohne einen künstlerischen Anspruch dabei zu haben, der würde mich ja wieder unter Druck setzen!
        Im übrigen ist es wohl so im Leben: mal gelingt es, mal nicht. Ist nicht schlimm, wenn man immer wieder aufsteht und das Krönchen richtet…..Und ab und zu kann man sich auch eine Auszeit gönnen und von Herzen traurig sein!

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    1. So geht es mir auch ab und zu. Ich weiß ja jetzt, dass es wieder besser wird, darum kann ich gelassen bleiben, wenn ich mal wieder tief unten bin. Liebe Grüße!

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